Welt-Hepatitis-Tag am 28. Juli

Es gibt viele verschiedene nationale und internationale Gesundheitstage, die einem bestimmten gesundheitlichen Thema gewidmet sind.

An diesen Tagen wird die Bevölkerung durch zahlreiche lokale sowie überregionale Aktionen über Krankheiten, Belastungen oder Vorsorgemöglichkeiten aufgeklärt. Außerdem kann man verschiedene Einrichtungen kennenlernen. Zum Teil werden kostenlose Untersuchungen angeboten. Auch wird auf die Situation gesundheitlich betroffener Personen aufmerksam gemacht.

Die Gesundheitstage können Anlass dafür sein, sich aktiv um die eigene und die Gesundheit der Familie zu kümmern, indem man die verschiedenen Angebote wahrnimmt. Vielleicht haben Sie gemeinsam mit Ihrer Gruppe Lust, mit einer Aktion zu dem Gesundheitstag beizutragen? Eine weitere Möglichkeit ist, dass Sie eine MiMi-Mediatorin oder einen MiMi-Mediator zu sich einladen, um muttersprachliche Informationen zum jeweiligen Thema zu erhalten.

Jedes Jahr am 28. Juli findet der Welt-Hepatitis-Tag statt. An diesem Tag wird weltweit auf die Gefahren der viralen Hepatitis aufmerksam gemacht – einer Entzündung der Leber, die schwere Leberschäden bis hin zu Leberkrebs verursachen kann.

Im Einklang mit dem Ziel der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Hepatitis B und C bis zum Jahr 2030 weltweit einzudämmen, steht der Aktionstag 2025 unter dem Motto „Hepatitis eliminieren“. Um aktiv gegen Hepatitis vorzugehen, sind drei Maßnahmen besonders wichtig:

  • eine Schutzimpfung gegen Hepatitis A und B,

  • Testungen bei erhöhtem Risiko

  • sowie der Beginn einer antiviralen Therapie im Falle einer Infektion.

Die Impfungen bietet einen sehr wirksamen Schutz gegen Hepatitis A und B, wobei die Hepatitis B-Impfung auch gegen die D-Variante immunisiert. Gegen Hepatitis C hingegen gibt es bisher keine Impfung. Besonders tückisch: Eine Infektion mit dem Hepatitis-C-Virus verläuft oft über Jahre symptomlos und bleibt deshalb häufig unbemerkt.

Da Hepatitis C hauptsächlich über Blut übertragen wird, sollten sich insbesondere Menschen mit Risikofaktoren testen lassen. Dazu gehören: Konsumenten von berauschenden Substanzen, Inhaftierte, Menschen, die Bluttransfusionen erhalten haben, bevor Blutkonserven routinemäßig auf Hepatitis C getestet wurden (In Deutschland vor 1991) sowie Menschen, aus der östlichen Mittelmeerregion, Osteuropa, Afrika sowie Zentral- und Ostasien.  Wird die Krankheit frühzeitig erkannt, ist sie mittlerweile gut mit Medikamenten behandelbar. Eine rechtzeitige Diagnose und Therapie können nicht nur schwere Folgeschäden verhindern, sondern auch die Weiterverbreitung des Virus eindämmen.

Weitere Informationen zur Lebergesundheit und Hepatitis C finden Sie in unserem MiMi-Online-Guide unter https://stophep.info/. Genauere Details zum Welt-Hepatitis-Tag sind unter http://www.welthepatitistag.info/ verfügbar.

Unsere Förderer und Partner